Frieden für Tibet!

18.März 2008

An den Chinesischen Präsidenten Hu Jintao:
"Als Bürger dieser Welt ersuchen wir Sie, bei der Reaktion auf die Proteste in Tibet, zur Zurückhaltung und zum Respekt der Menschenrechte. Berücksichtigen Sie bitte die Anliegen der Tibeter, indem Sie einen Dialog mit dem Dalai Lama eröffnen. Nur durch Dialog und Reformen kann eine längerfristige Stabilität erreicht werden. Chinas aussichtsvolle Zukunft liegt in harmonischer Entwicklung seiner Beziehung zur Welt durch Dialog und Respekt.

Unterschreibt für Tibet!


Bundeswehr steigert Werbe-Einsätze

11.März 2008

Zur Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (Drucksache 16/7925) zum Thema „Militäraufmärsche in der Öffentlichkeit“ erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke:

Um ihren Personalbedarf zu decken, drängt die Bundeswehr massiv in die Öffentlichkeit. Über 700 Auftritte von Personalwerbern auf Marktplätzen, an Messen und in Schulen sind für dieses Jahr geplant.
Vor allem die Bemühungen um Schüler an Gymnasien und Berufsschulen werden verstärkt. So sollen 2149 Schulen auf das militärische „Informationsangebot“ aufmerksam
gemacht werden, im Vorjahr waren es noch 1257. Die Anschreiben an höhere Schulen sollen gar um das Drei- bis Siebenfache steigen.
Die Zahlen zeigen, dass die Bundeswehr immer mehr Schwierigkeiten hat, die dringend benötigten Höherqualifizierten zu rekrutieren. Dabei schreckt die Truppe nicht vor faulen Tricks zurück. Ihr sogenannter „Karriere-Truck“, der in diesem Jahr in 40 Städten Station machen soll, wird weiterhin mit absolut militärfremdem Beiwerk aufgepeppt. Für
„Eventmodule“ und Musikgruppen stehen in diesem Jahr denn auch 400.000 Euro mehr bereit als im Vorjahr.

Für die Darstellung der Gefahr in den auswärtigen Kriegsgebieten oder gar der Opfer der Nato-Kriege ist da kein Raum vorgesehen.

Die Reklamemaßnahmen, mit denen technik- und musikbegeisterte Jugendliche geködert werden sollen, werden ergänzt durch Militäraufmärsche. So sind auch in diesem Jahr mindestens 126 öffentliche Rekrutengelöbnisse vorgesehen, ganz abgesehen von den 1500 Auftritten von Militärmusikkorps.


Nie wieder Krieg!

24.März 2007

Wer sich des Grauens eines Krieges noch nicht bewußt ist, kann hier mehr daüber erfahren. Die Zeitzeugen Sterben langsam aus, aberim Zuge der Out-of-Area-Einsatze wird man sich wohl wieder an solche Bilder gewöhnen müssen(?). Doch der Krieg spielt sich jetzt in weiter Ferne ab, und in die Standardmedien kommt nur geschöntes Material.

Beim Aufräumen des Hauses sind Fotos aufgetaucht, über die nichts weiter bekannt ist.
Es sind zwei Fotos von einem augenscheinlich deutschen Gefallenen darunter. Mein Onkel war ein Bauernbub, er hatte sicher keine eigenen Kamera. Propagandabilder der Russen? Handelt es sich um einen Freund von ihm? Ein Opfer von “Friendly Fire”? Der erste Tote, bei dem die entsetzlichen Verstümmelungen noch gefühlsmässig wahrgenommen wurden, bevor man irgendwann abstumpft, der daher fotografiert wurde.

Die Bilder machen mich betroffen, obwohl ich ähnliche Bilder und Filme hundertfach gesehen habe. Hier habe ich einen persönlichen Bezug. Plötzlich kann ich den Dreck riechen, das verbrannte Fleisch, den fürchterlichen Gestank des Todes und der Angst.

Mehr bei Andie Kanne